KoMet-Förderpreis 2025: Auszeichnung für zwei Dissertationen! Katja Schimohr und Lisa Sieger erhalten 2025 die KoMet-Förderpreise auf dem Gebiet der Metropolenforschung
Katja Schimohr erhält für ihre Dissertation "Mobilitätsverhalten und -einstellungen als Determinanten oder Effekte der Raumstruktur am Wohnort: Eine quantitative Panelanalyse von Wohnstandortentscheidungen und Alltagsmobilität" einen der diesjährigen KoMet-Förderpreise 2025 für herausragende Dissertationen. Ihre Dissertation bewegt sich im Themenfeld 'Wirkungsbeziehungen zwischen Raumstruktur, Mobilitätseinstellungen und Alltagsmobilität'. Trotz umfangreicher Forschung können diese weiterhin als nicht geklärt gelten. Die Arbeit basiert auf einem klar und konzis formulierten theoretischen Rahmen. Das methodische Gerüst bildet die Auswertung einer einzigartigen Panelbefragung von Umziehenden mit Hilfe komplexer statistischer Verfahren. Drei Aufsätze bilden den Kern der Arbeit und bilden jeweils klar abgegrenzte Teilfragestellungen ab. Die Interpretationen der Befunde sind außergewöhnlich sorgfältig. Der Bezug zur Metropolenforschung ergibt sich aus den regionalen Schwerpunkten der Stichprobe: das Ruhrgebiet (ca. 30% der Befragten), Berlin (ca. 50%) und München. Die Betreuer:innen sind Prof. Dr. Joachim Scheiner und Prof. Dr. Eva Heinen.
Lisa Sieger mit ihrer Dissertation "Empirical analyses of market outcomes regarding energy efficiency valuation and renewable energy investments" erhält den zweiten Förderpreis 2025 für herausragende Dissertationen auf dem Gebiet der Metropolenforschung. Frau Sieger hat eine interdisziplinär orientierte Arbeit zum Zusammenhang zwischen energetischer Nachhaltigkeit und Immobilienpreisen bzw. Wohnungsmieten verfasst. Sie nutzt sehr detaillierte Daten in Verbindung mit verschiedenen innovativen methodischen Ansätzen, so dass es ihr u. a. gelingt, die Spezifika des Mietwohnungsbestands in der Metropolregion Ruhr im Vergleich zu anderen Regionen herauszuarbeiten. Sie zeigt auch auf, dass im Markt nicht nur Energieeffizienz und CO2-Emissionen die Preise beeinflussen, sondern für Mieter und Vermieter der genutzte Energieträger auch ein preisrelevantes Merkmal ist. Zugleich wird deutlich, dass gerade im Mietwohnungsmarkt die Mieten nicht hinreichend nachgewiesene Unterschiede in der Energieeffizienz abbilden. Aber wenn Vermieter mehr Informationen, insbesondere zu Heizkosten, bereitstellen, dann verschwindet dieser "Efficiency gap" fast vollständig. Diese Dissertation wurde von Prof. Dr. Christoph Weber und Prof. Dr. Florian Ziel betreut.
Wir gratulieren beiden zum KoMet-Förderpreis 2025 für herausragende Dissertationen auf dem Gebiet der Metropolenforschung herzlich!
Auch dieses Jahr werden die Arbeiten auf dem KoMet-Tag (05.12.2025) vorgestellt und prämiert.
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Die Preise werden von der Emschergenossenschaft gefördet. Wir bedanken uns für diese großzügige Unterstützung!