UA-Ruhr weites Projekt zu Migrantenorganisationen und Ko-Produktion sozialer Sicherung gestartet
Das MERCUR-Verbundprojekt „Migrantenorganisationen und die Ko-Produktion sozialer Sicherung – Eine Mehr-Ebenen-Analyse migrantischer Praktiken in wohlfahrtsstaatlichen Arrangements (MIKOSS)“ erforscht seit Mai 2020, wie Migrant:innen und ihre Selbstorganisationen sozialen Risiken begegnen und soziale Sicherungsstrukturen schaffen. An den drei Universitätsstandorten Bochum, Dortmund und Duisburg soll die Einbettung von Migrantenorganisationen in die deutsche Wohlfahrtslandschaft untersucht werden, ausgehend von der Annahme, dass die Organisationen eine wichtige Rolle in der Vermittlung des Zugangs zu und der Erbringung von informellen (netzwerkbezogenen) und formalen (wohlfahrtsstaalichen) Sicherungsressourcen einnehmen. Dabei orientiert sich die Forschung an drei leitenden Fragen:
(1) Wie adressiert die politische Ebene soziale Risiken von migrierten Bevölkerungsgruppen?
(2) Wie wird auf Ebene von lokalen Migrantenorganisationen auf diese Herausforderung reagiert?
(3) Wie werden die formellen und informellen Sicherungsstrukturen von migrierten Personen tatsächlich für ihre Ziele genutzt?
Am Projekt beteiligt sind u.a. Prof. Dr. Ludger Pries (RUB), Prof. Dr. Sören Petermann (RUB), Eva Günzel, B.A. (RUB), Prof. Dr. Ute Klammer (UDE), Dr. Thorsten Schlee (UDE), Dipl. Soz.-Wiss. Ariana Kellmer (UDE), Prof. Dr. Karolina Barglowski (TU Do) und Daniel Huber, M.A. (TU Do).
Weitere Informationen finden Sie hier.