KoMet-Tag
- das jährliche Get-Together des Kompetenzfelds Metropolenforschung

Der KoMet-Tag ist das seit 2019 jährlich stattfindende Austausch- und Begegnungsformat und bildet einen der alljährlichen Höhepunkte unter den Veranstaltungen des Kompetenzfelds Metropolenforschung. Die Veranstaltung ist interdisziplinär angelegt und richtet sich sowohl an die KoMet-Wissenschaftler:innen und die Fachöffentlichkeit, als auch an verschiedene regionale, nationale und internationale Akteure aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft.

Mit dem KoMet-Tag greift das Kompetenzfeld jährlich ein anderes aktuelles Thema der Metropolenforschung auf. Die KoMet-Wissenschaftler:innen geben in diesem Rahmen Einblicke in ihre fachlichen Schwerpunkte und Forschungsaktivitäten. Beiträge weiterer nationaler und internationaler Expert:innen ergänzen das Format. Podiumsdiskussionen und interaktive Beteiligungsmöglichkeiten tragen zu einer lebendigen und differenzierten Diskussion im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe bei. Das Vernetzungsformat des KoMet-Tages dient zusätzlich als Jahresversammlung aller KoMet-Wissenschaftler:innen. Dabei wird sowohl rückblickend auf die Forschungstätigkeiten der Beteiligten geschaut, als auch über zukünftige Aktivitäten des KoMet diskutiert.



KoMet-Tag 2023: 5. KoMet-Tag beschäftigte sich mit der Transformativen Wissenschaft
– Welche Rolle haben Reallabore?

Stadt- und Metropolraumforschung untersuchen und begleiten die vielfältigen, komplexen Vorgänge urbaner Transformationen zunehmend in sogenannten Reallaboren; ein Begriff, der mittlerweile regelrecht als Buzzword verwendet wird. Mit dem Reallabor-Ansatz werden innovative Wege einer transformativen und kollaborativen Stadt- und Planungsforschung untersucht und zugleich Veränderungen erprobt: Akteur: innen aus den unterschiedlichen Systemwelten (Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Verwaltung, Politik, Wirtschaft, intermediäre Akteur: innen) arbeiten in Reallaboren im Idealfall auf Augenhöhe zusammen, intervenieren und experimentieren in realweltlichen Räumen, um so Ergebnisse zu generieren, die sowohl wissenschaftlich als auch praxisrelevant sind. Dadurch können Reallabore aktiv zur Transformation von Städten und Metropolräumen beitragen.

Beim KoMet-Tag 2023 sollte der Begriff des „Reallabors“ geschärft,  aber auch hinterfragt und aus unterschiedlichen Perspektiven spezifiziert werden. Folgende Fragen stellte der KoMet-Tag 2023 in seinen Fokus: Wer sind Forschende,wer Ko-Forschende? Können im Sinne eines kollaborativen Forschungsansatzes – wie dem des participatory action research – tatsächlich alle Schritte von Fragestellung bis Evaluation in Ko-Formaten erarbeitet und durchgeführt werden? Gleichzeitig sind Reallabore in der Stadt keine Labore im naturwissenschaftlichen Verständnis, sondern einzigartig im Hinblick auf Ort, Zeit, Wissen und individuelle Beteiligte. Im Gegensatz zu Experimenten in Laboren kann nicht in den Ausgangszustand zurückgekehrt werden, da immer Veränderungen im Erfahrungswissen generiert werden, welche eine inner transition anstoßen. Sollte in Anbetracht dessen überhaupt von „Laboren“ gesprochen werden? Welches Verständnis braucht es für Reallabore als transformative Wissenschaft?

Beim KoMet-Tag 2023 sollte der Begriff des „Reallabors“ geschärft,  aber auch hinterfragt und aus unterschiedlichen Perspektiven spezifiziert werden. Folgende Fragen stellte der KoMet-Tag 2023 in seinen Fokus: Wer sind Forschende,wer Ko-Forschende? Können im Sinne eines kollaborativen Forschungsansatzes – wie dem des participatory action research – tatsächlich alle Schritte von Fragestellung bis Evaluation in Ko-Formaten erarbeitet und durchgeführt werden? Gleichzeitig sind Reallabore in der Stadt keine Labore im naturwissenschaftlichen Verständnis, sondern einzigartig im Hinblick auf Ort, Zeit, Wissen und individuelle Beteiligte. Im Gegensatz zu Experimenten in Laboren kann nicht in den Ausgangszustand zurückgekehrt werden, da immer Veränderungen im Erfahrungswissen generiert werden, welche eine inner transition anstoßen. Sollte in Anbetracht dessen überhaupt von „Laboren“ gesprochen werden? Welches Verständnis braucht es für Reallabore als transformative Wissenschaft?   

Zur Zeit wird an der Ergebnisdokumentation gearbeitet. Sie wird Ende Februar/Anfang März 2024 hier über diese Webseite publiziert. 

KoMet-Tag 2022: Hybrider 4. KoMet-Tag beschäftigte sich mit der Urbanen Komplexität
– Komplexitäts- und transformationswissenschaftliche Perspektiven auf die nachhaltige Stadtentwicklung

Städte sind komplexe adaptive Systeme. Konstitutives Element sind die vielfältigen Interaktionen heterogener Akteur:innen, deren Verhalten sich im Zeitverlauf verändert, weil sie auf das Agieren anderer Akteur:innen und an veränderte Umweltbedingungen reagieren. Weltweit werden Städte seit den 1980er Jahren aus komplexitätswissenschaftlicher Perspektive erforscht. Ziel ist es, ein besseres Verständnis davon zu erlangen,
       wie Städte entstehen, sich entwickeln, wachsen oder schrumpfen,
       was soziale und technische Innovationen in Städten fördert oder hemmt und
       welche Planungs- und Steuerungsinstrumente für deren Gestaltung vonnöten sind.

Vor dem Hintergrund des Primats der Nachhaltigkeit rückt besonders die Transformationsfähigkeit urbaner Räume verstärkt in den Fokus. Die damit verbundenen Herausforderungen sind „wicked problems“, das heißt, sie sind durch hohe Komplexität, Unsicherheit und die Divergenz von Werten und Zielvorstellungen geprägt. Deren Bearbeitung macht ein adäquates Instrumentarium zum Umgang mit Komplexität und Unsicherheit erforderlich. Darüber hinaus müssen divergierende Zielvorstellungen der Akteur:innen und daraus resultierende Konflikte adressiert werden. Partizipative Ansätze der Transformationsforschung leisten dazu einen wichtigen Beitrag.

Vor diesem Hintergrund richtete das Kompetenzfeld Metropolenforschung (KoMet) mit Unterstützung der Stiftung Mercator, der Emschergenossenschaft und der NRW.BANK den 4. KoMet-Tag zum Thema „Urbane Komplexität – Komplexitäts- und transformationswissenschaftliche Perspektiven auf die nachhaltige Stadtentwicklung“ aus.

Die inhaltliche Konzeption und Organisation des diesjährigen Hybridevents lag federführend in den Händen des KoMet-Wissenschaftlers Michael Roos (Ruhr-Universität Bochum). Unter der Moderation von Klaus Kordowski (Stiftung Mercator) haben Forscher:innen, Nachwuchswissenschaftler:innen und internationale Gäste auf dem 4. KoMet-Tag ihre Forschungsansätze einem interessierten Publikum von über 100 Gästen vorgestellt sowie Potenziale und Herausforderungen für Akteur:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft aufgezeigt. Ziel war es, den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis zu suchen und neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszuloten.

Zur ausführlichen Meldung und der Zusammenfassung des Tages sowie zum Download der Dokumentation der Präsentationen vom 01.12.2022 gelangen Sie HIER.

KoMet-Tag 2021: Digitaler 3. KoMet-Tag beschäftigte sich mit Wegen zu klimaneutralen und resilienten Städten

„Smart Metropolitan Solutions – Wege zu klimaneutralen und resilienten Städten“ lautete das Thema des 3. KoMet-Tages, den das Kompetenzfeld Metropolenforschung (KoMet) der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) am 6. Dezember 2021 in Kooperation mit der Emschergenossenschaft veranstaltet hat.

Vor dem Hintergrund des European Green Deal der EU-Kommission ging es u. a. um die Diskussion folgender zentraler Fragen: Wie können Smart-City-Ansätze für die Bewältigung aktueller Herausforderungen einer klimaneutralen und resilienten Stadtentwicklung aus technologischer, ökonomischer, sozialer und ökologischer Perspektive genutzt werden? Welche (un)erwünschten Nebenwirkungen verbinden sich mit dem Konzept der Smart City? Wie lassen sich Resilienz und Nachhaltigkeit gemeinsam intelligent denken?

Trotz der kurzfristigen pandemiebedingten Umstellung auf ein rein digitales Format zählte die Konferenz ca. 150 Teilnehmende.

Zur ausführlichen Meldung und der Dokumentation zur Veranstaltung vom 06.12.2021 gelangen Sie hier.

KoMet-Tag 2020: Wissenschaftler:innen diskutieren online über Zukunftsvorstellungen für Metropolen

Wie sehen erstrebenswerte Zukünfte für Metropolregionen aus? Was ist aus früheren Zukunftsvorstellungen geworden? Und was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff „Narrativ“? Mit Zukunftsvorstellungen für metropolitane Räume befasste sich unter anderem der Chefkurator für Architektur und Design des New Yorker Museums of Modern Art, Prof. Dr. Martino Stierli, im Rahmen der Fachkonferenz „Zukunftsnarrative für Metropolregionen“ am 14. Dezember 2020. Bei der vom Kompetenzfeld Metropolenforschung (KoMet) initiierten und von der Emschergenossenschaft unterstützten Fachkonferenz fokussierten in drei verschiedenen Themenblöcken die Referierenden frühere und aktuelle Vorstellungen einer künftigen Gestaltung des Zusammenlebens in Metropolen. Ca. 180 Teilnehmende nutzten die Möglichkeiten der virtuellen Beteiligung.

Zur ausführlichen Meldung und dem Booklet zur Veranstaltung vom 14.12.2020 gelangen Sie hier.

KoMet-Tag 2019: Diskussionen zur Zukunft der Mobilität im Ruhrgebiet auf Zeche Zollverein in Essen

Zuverlässig, umweltfreundlich, effizient, gesundheitsfördernd, smart – es gibt viele Erwartungen an die Mobilität von morgen. Welche Maßnahmen und Strategien für das Ruhrgebiet erforderlich sind und wie in anderen Metropolregionen im In-und Ausland mit ähnlichen Herausforderungen umgegangen wird, diskutierten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis am 4. November 2019 beim ersten KoMet-Tag in Essen auf dem Welterbe Zollverein. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern Emschergenossenschaft, Stiftung Zollverein, Stiftung Mercator und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr wurden Visionen, innovative Handlungsansätze und gangbare Lösungswege für die aktuellen Herausforderungen aufgezeigt.

Zur ausführlichen Meldung und den Präsentationen zur Veranstaltung vom 04.11.2019 gelangen Sie hier.

Eindrücke vom KoMet-Tag 2019

Fotos KoMet 2019: Uwe Grützner