Kompetenzfeld Metropolenforschung

Das Kompetenzfeld Metropolenforschung (KoMet) bildet die zentrale Plattform zur Integration von Forschung, Lehre und Transfer zu allen Aspekten der Metropolenforschung in der Universitätsallianz Ruhr. 

Mit dem Ziel, sich als international sichtbares Zentrum für inter- und transdisziplinäre Metropolenforschung zu etablieren, bündelt KoMet die komplementären Kompetenzen der drei Partneruniversitäten - Universität Duisburg-Essen, Ruhr-Universität Bochum und Technische Universität Dortmund - über Fächerkulturen hinweg. Eine gezielte Vernetzung mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Praxispartner:innen ermöglicht es zudem, die Stärken der Region zu nutzen.

Die inhaltliche Ausrichtung des KoMet strukturiert sich entlang zentraler gesellschaftlicher Herausforderungen, die nur in inter- und transdisziplinärer Zusammenarbeit erfolgsversprechend bearbeitet werden können. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit in den aktuell acht interdisziplinären Forschungsfeldern stehen der Aufbau und die Intensivierung von Forschungskooperationen der mehr als 150 beteiligten Wissenschaftler:innen. Darüber hinaus sollen Studierende und Nachwuchswissenschaftler:innen durch innovative Austausch- und Unterstützungsformate in enger Verknüpfung von Forschung und Lehre sowie durch die Verzahnung von Lehrveranstaltungen innerhalb der UA Ruhr gefördert werden. 

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Über viele Jahrzehnte haben die Herausforderungen, Prozesse und Ergebnisse des Strukturwandels und der darauf ausgerichteten Strukturpolitik in der Region Ruhr die Aufmerksamkeit von Raumwissenschaften und Planungspraxis auf sich gezogen. Insbesondere Strategien und Projekte zur Förderung einer Wissensgesellschaft und -ökonomie sowie den Wandel adressierende Formate wie die IBA Emscherpark (1989-99) oder die Kulturhauptstadt Ruhr 2010 haben dabei im Fokus gestanden. Letztere setzten auf Experimente, Innovation und Imagewandel und gaben Impulse für Generationenprojekte wie den Emscherumbau.

Heute befindet sich die Region, deren Wachstum auf fossilen Energieträgern und umweltschädlichen Industrien gründete, inmitten einer „Zeitenwende“ und einer Neuausrichtung im Sinne einer sozial-ökologischen Transformation. Diese wird angesichts zunehmender gesellschaftlicher Diversität und Polarisierung mit dem Anspruch auf Chancen-, Zugangs- und Teilhabegerechtigkeit verbunden. In Abgrenzung zum „Strukturwandel“ impliziert der Begriff der Transformation einen umfassenden Epochenbruch, der eine grundsätzliche Neuausrichtung im Denken und Handeln erfordert. Entsprechend braucht es neue Leitbilder und Strategien sowie eine neue Governance in veränderten Akteurskonstellationen.

Hieraus ergeben sich zentrale Fragen an Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft:

  • Welche Narrative, Strategien, Konzepte und Projekte werden zur Bewältigung der Transformation von wem entwickelt?
  • Welche Akteure übernehmen in welchen Allianzen und Kooperationsformen dabei Verantwortung im Sinne von Leadership?
  • Welche Perspektiven eröffnen sich in den verschiedenen Handlungsfeldern und auf unterschiedlichen Maßstabsebenen für die urbane Transformation? 
  • Welche Gelingensfaktoren und welche Fallstricke lassen sich – auch aufgrund von Pfadabhängigkeiten – identifizieren?

Diesen und weiteren Fragen soll im Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis nachgegangen werden. Die Tagung wird veranstaltet vom Kompetenzfeld Metropolenforschung der UA Ruhr in Kooperation mit dem AK Stadtzukünfte in der Deutschen Gesellschaft für Geographie. Die Veranstalter bedanken sich bei der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH für die großzügige Unterstützung.

Sie gelangen hier direkt zum vorläufigen P R O G R A M M der Tagung Urbane Transformation Ruhr: Herausforderungen und Perspektiven.

Anmeldungen werden unter metropolenforschung_at_uaruhr.de  ab sofort entgegengenommen. Da die Plätze für die Exkursion am Samstag aufgrund von Buskapazitäten begrenzt sind, werden diese in der Reihenfolge des Eingangs der Anmeldungen vergeben. 
Bitte vermerken Sie in Ihrer Anmeldung:

- Ihren Namen und Ihre Institution
- Teilnahme am Freitag [ja/nein]
- Teilnahme Abendessen am Freitag (Selbstzahlung) [ja/nein]

- Teilnahme Busexkursion am Samstag [ja/nein]

- Teilnahme Fußexkursion am Samstag [ja/nein]


Aufgrund der großzügigen Unterstützung der Tagung durch die GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH können wir auf  die Erhebung von Teilnahmegebühren verzichten. 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und einen regen Austausch!

Jens Gurr, Uta Hohn und Thorsten Wiechmann

Diese Informationen mit vorläufigem Programm der Tagung können Sie auch HIER downloaden.

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Diese Veranstaltung wird von der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH finanziert. Wir bedanken uns herzlich für die großzügige Unterstützung!


Das Forum Nachwuchs NRW der ARL und das Graduiertennetzwerk des Kompetenzfeldes Metropolenforschung (KoMet) laden am 21. Juni 2024 junge Praktiker:innen (z. B. aus kommunalen und regionalen Institutionen, Verbänden, Unternehmen), Nachwuchswissen-schaftler:innen (Masterstudierende oder -absolvent:innen, Doktorand:innen, PostDocs) sowie engagierte Personen von Bürger:innen-Initiativen oder Ähnlichem in das soziokulturelle Zentrum STAPELTOR in Duisburg ein. 

Widmest Du dich den Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung im urbanen Raum? Mit welchen Problemen oder Risiken bist oder warst Du konfrontiert? Was waren Gründe für das Scheitern eines Projekts, welches sich der Transformation in und von urbanen Räumen widmen sollte? 

Nimm bis zum 30.04.2024 an unserem Call for Abstracts teil und stelle Dein laufendes oder abgeschlossenes Projekt, Deine Idee oder Dein Vorhaben zum Thema „Urbaner Wandel gestalten – Wo hakt es eigentlich?“ im Rahmen einer fünfminütigen Kurzpräsentation bei unseren zweiten Transformation Talks vor. Die beste Kurzpräsentation wird per Publikumsentscheid mit 300€ prämiert.

Alle weiteren Informationen findest du hier:

Call for Abstracts

Programmentwurf

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Diese Veranstaltung wird von der NRW.BANK unterstützt.
Vielen Dank!

Das Kompetenzfeld Metropolenforschung der UA Ruhr und die Emschergenossenschaft schreiben 2024 zum dritten Mal den KoMet-Förderpreis aus. Der Preis würdigt herausragende Dissertationen und Masterarbeiten, die sich mit Bezug zur Metropole Ruhr mit Fragen der Transformation metropolitaner Räume befassen. Er ist offen für alle Disziplinen und Forschungsfelder der Metropolenforschung. Eine Auseinandersetzung mit dem Emscherraum ist willkommen, aber nicht zwingend.

Der KoMet-Förderpreis wird jährlich vergeben werden und ist mit einem Preisgeld von 3.000 € für die beste Dissertation und 1.500 € für die beste Masterarbeit dotiert. Bei gleichwertig herausragenden Arbeiten in einer Kategorie kann der Preis geteilt werden.

Die Ausschreibung des KoMet-Förderpreises richtet sich an Absolvent:innen aller Disziplinen aus Universitäten und Hochschulen im In- und Ausland, die eine thematisch einschlägige herausragende deutsch- oder englischsprachige Dissertation oder Masterarbeit im Bereich der Metropolenforschung verfasst haben.

Bewerbungsverfahren: Vorschlagsberechtigt sind die Gutachter:innen der Abschlussarbeiten. Eingereicht werden können alle mit mindestens sehr gut bewerteten Dissertationen und Masterarbeiten, deren Einreichung zur Begutachtung bei Bewerbungsschluss nicht länger als zwei Jahre zurückliegt. Eine Arbeit darf nur einmal vorgeschlagen werden.

Bewerbungsunterlagen:

1) Zusammenfassung der Ergebnisse der Abschlussarbeit (max. 2 Seiten)

2) Kurzgutachten (ca. 2 Seiten)

3) Ein Exemplar der Abschlussarbeit

4) Bewerbungsformblatt 

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Sie gelangen hier zum vollständigen Ausschreibungstext und zum Bewerbungsformblatt .

Weitere Infos erhalten Sie bei der KoMet-Geschäftsstelle (metropolenforschung_at_uaruhr.de)!

Bitte reichen Sie die Bewerbungsunterlagen bei metropolenforschung_at_uaruhr.de bis zum 30.4.2024 ein!

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Die Preise werden von der Emschergenossenschaft gefördet. Wir bedanken uns für diese großzügige Unterstützung!